Dienstag, 2. November 2021

Ein EM-Auftakt nach Maß

Deutsches Rugby-Nationalteam siegt mit 46:16 in Litauen


Die Nationalmannschaft des Deutschen Rugby-Verbandes (DRV) ist am 30. Oktober 2021 mit einem blitzsauberen und in dieser Deutlichkeit nicht erwarteten 46:16 (19:9)-Sieg in Litauen in die Saison 2021/22 der Europameisterschafts-Division 2 (Trophy) gestartet. Die mit acht Debütanten besetzte Mannschaft von Nationaltrainer Mark Kuhlmann (Heilbronn) zeigte eine kämpferisch überragende und spielerisch sehr ansprechende Leistung und kann der zweiten Bewährungsprobe am 13. November in Polen hoffnungsvoll entgegensehen.

 

Kuhlmann und seine beiden Assistenten und früheren Nationalmannschaftskameraden Lars Eckert und Kehoma Brenner (Heidelberg) werden natürlich noch etliche Monate benötigen, um aus der neuen und mit hoch talentierten Spielern aus Berlin, Frankfurt, Hannover, Heidelberg und München besetzten Gruppe ein Spitzenteam zu formen, das den Wiederaufstieg in die EM-Division 1 (Championship) in Angriff nehmen kann. Für diese Saison ist ein Spitzenplatz und von Match zu Match eine Verbesserung im Zusammenspiel anvisiert.

 

Die ganz in Weiß spielenden „Schwarzen Adler“ waren solide in den Gassen und hoch überlegen im angeordneten Gedränge und kamen somit zu zahlreichen Ballgewinnen. Mit Ausnahme der ersten zehn Minuten, die von Nervosität, Regelfehlern und sechs Straftritt-Gegenpunkten gekennzeichnet waren, bestimmten die coolen „Kuhlmänner“ das Spielgeschehen. Schon in der ersten Halbzeit gelangen vor 1200 Zuschauern im sonnigen Akademie-Stadion von Siauliai drei Versuche durch die Stürmer Jörn Schröder und Justin Renc sowie Verbindungshalb Maximilian Kopp. Der vierte Versuch, der dem Team einen wertvollen offensiven Bonuspunkt einbrachte, gelang Felix Lammers eine Minute nach dem Wiederanpfiff des umsichtigen Niederländers Gert Visser.

 

Stürmer Nico Windemuth (2) und Außendreiviertel Zani Dembélé ließen die Versuche fünf bis sieben folgen. Gedrängehalb Oliver Paine traf mit vier Erhöhungen und einem Straftritt und wurde aufgrund seiner Fähigkeit, das Spiel schnell zu machen, zum „Man of the match“ gewählt.

 

Deutschland: Tobias Apelt (RK Heusenstamm, 71. Leonard Becker/SC Neuenheim) - Felix Lammers (SCN), Anton Gleitze (Berliner RC), Leo Wolf (SC Frankfurt 1880), Zani Dembélé (RC Beauvais) - Maximilian Kopp (Hannover 78), Oliver Paine (SCN, 73. Emil Schäfer/TSV Handschuhsheim) - Justin Renc (TSV Handschuhsheim), Timo Vollenkemper (SCN, 60. Oliver Stein/München RFC), Robert Lehmann (SCN, 60. Tim Schiffers/RG Heidelberg) - Hassan Rayan (SC Frankfurt 1880), Mick Burisch (SCN, 50. Nico Windemuth/Germania List) - Samy Füchsel (SCN, 50. Paul Schüle/TSV Handschuhsheim), Alexander Biskupek (SCN, 57. Mathis Blume/Berliner RC), Jörn Schröder (Heidelberger RK, 78. Felix Martel/TSV Handschuhsheim).

Schiedsrichter: Gert Visser (Niederlande); Zuschauer: 1200; Punkte: 3:0, 6:0 (2., 5.) Straftritte Vilimavicius; 6:7 (19.) Versuch Schröder + Erhöhung Paine; 6:12 (22.) V Renc; 6:19 (29.) V Kopp + E Paine; 9:19 (35.) S Bagarauskas; 9:24 (41.) V Lammers; 9:27 (50.) S Paine; 16:27 (54.) V Tautkus + E Bagarauskas; 16:34 (59.) V Windemuth + E Paine; 16:41 (66.) V Windemuth + E Paine; 16:46 (80.) V Dembélé; Zeitstrafen: Strigunas (47.), Lipnickas (78.)/-.



Schneller schlauer mit der Rhein-Neckar-Zeitung! 

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