Beim Hauptausschuss in Karlsruhe profitierten des Fachverbände von sparsamem Wirtschaften
Die alljährliche Hauptausschuss-Sitzung des Badischen Sportbundes Nord (BSB) ist die bedeutendste Veranstaltung des BSB zwischen den alle drei Jahre stattfindenden Sportbundtagen. Am 28. Juni 2025 wird im Wieslocher Kongresshotel „Palatin“ ein Sportbundtag stattfinden, weshalb die Vorsitzenden der neun badischen Sportkreise des BSB und der 52 Fachverbände in dieser Woche in der knapp zweistündigen Hauptausschuss-Sitzung nicht nur über den Kassenbericht 2024 und den Haushaltsplan 2025 zu befinden hatten, sondern auch jene Personen auswählten, die würdig und kompetent genug scheinen, um beim Sportbundtag für ein Amt im Präsidium zu kandidieren.
Die Sportkreise wählten Dr. Dorothee Schlegel (Mosbach) und Willi Ernst (Sinsheim) als ihre Sprecher im Präsidium; sie ersetzen Dr. Sabine Hamann (Mannheim) und Jürgen Zink (Bruchsal). Die Fachverbände wählten Kerstin Eisele (Turnen/für Gerhard Mengesdorf), Professor Dr. Andreas Pitz (Fußball/für Sven Wolf) und Bernhard Thie (Triathlon/wie bisher) als ihre Präsidiumsmitglieder. Der BSB schlug dem Hauptausschuss folgende Kandidierenden vor: Präsident Gert Rudolph (Karlsruhe), Vizepräsidenten Jürgen Zink (Bruchsal/Finanzen), Gerhard Schäfer (Heidelberg/Bildung und Qualifizierung), Jutta Hannig (Heidelberg/Frauen und Gleichstellung), Dr. Sabine Hamann (Mannheim/Gesellschaftliche Verantwortung) und Claus-Peter Bach (Plankstadt/Leistungssport). Alle Nominierungen erfolgten einstimmig. Die beiden Repräsentanten der Badischen Sport-Jugend werden am 11. April in Neulußheim gewählt.
Der BSB hat 2024 sämtliche vom Land Baden-Württemberg zur Verfügung gestellten Mittel zur Förderung des Sports (Investitionen und Renovierungen, Bezuschussung der Übungsleitenden mit Lizenz, Kooperationen mit Schulen und Kindergärten, Integration von Migranten) an die Vereine ausbezahlt und selbst sehr sparsam gewirtschaftet. So stellten die Kassenprüfer die ordnungsgemäße Mittelverwendung und Buchführung und einen Jahresüberschuss in Höhe von 162.000 Euro fest. Die Fachverbände erhalten somit 135.000 Euro und die Sportkreise, die in den nächsten Tagen ihre Sportkreistage organisieren müssen, 22.500 Euro als Sonderzahlungen. Außerdem werden eine Million Euro als Zuschüsse für Lehrgänge und 1,521 Millionen Euro als Beitragsrückfluss aus den Vereinsbeiträgen an die Fachverbände ausbezahlt. Dass die von Finanz-Vizepräsident Bernd Kielburger (Königsbach-stein) errechneten und von Kerstin Häfele vorgetragenen Zahlen die volle Zustimmung des Hauptausschusses fanden, war kein Wunder.