Frankreich, Irland und Schottland im Sechs-Nationen-Turnier erfolgreich
Zum Auftakt des Sechs-Nationen-Turniers der führenden europäischen Rugbyteams gab es drei Favoritensiege. Den Auftakt machte Frankreich am Freitagabend, das die über 81.000 Fans im Stade France mit einem 43:0 (28:0)-Sieg über Wales in Feierlaune versetzte. Die Fünfzehn von Trainer Fabien Galthié erzielte sieben Versuche, wobei die beiden Außendreiviertel Théo Attissogbé (20) aus Pau und Louis Bielle-Biarrey (21) aus Bordeaux jeweils zweimal ins Malfeld der athletisch arg unterlegenen Roten Drachen sprinteten.
Überragender Mann auf dem Platz war Kapitän, Gedrängehalb und Olympiasieger Antoine Dupont (Toulouse), der den Nachwuchs perfekt freispielte. Ein Wermutstropfen fiel in den Freudenbecher, als Duponts Vereinskamerad und Spielmacher Romain N’Tamack nach einem Revanchefoul nach 70 Minuten „Rot“ sah. Er wird nicht nur beim nächsten Match in Twickenham fehlen. Galthié bot erstmals im Sechs-Nationen-Turnier den Innendreiviertel Pierre Louis Barassi aus Toulouse auf. Der 26-jährige Dauertackler wurde im elsässischen Schlettstadt geboren und ist der erste ostfranzösische Nationalspieler seit Jahrzehnten.
In Twickenham sind die Engländer, die sich in Dublin dem Titelverteidiger Irland mit 22:27 (10:5) geschlagen geben musste, zum Siegen verdammt. Die Iren von Interimstrainer Simon Easterby – Chefcoach Andy Farrell darf die British and Irish Lions zusammenstellen und betreuen – legten vier Versuche, die Engländer nur drei und die letzten beiden, als es schon 27:10 stand. Irland präsentierte mit dem 21-jährigen Sam Prendergast aus Leinster einen neuen Verbindungshalb, der bereits mit dem eleganten australischen Weltmeister Stephen Larkham verglichen wird.
Schottland musste lange bangen, bis der 31:19 (19:9)-Erfolg auf dem Murrayfield gegen Italien feststand. Drei Versuche für die Bravehearts legte der 31-jährige Innendreiviertel Huw Jones von den Glasgow Warriors in seinem 54. Länderspiel.
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