Sonntag, 28. April 2024

Heidelberg hat 89 Meistersportler

Beste Stimmung bei der Sportlerehrung im Olympiastützpunkt – Beate Biazeck, Bernd Bockmeyer und Manfred Schückler sind „Förderer des Sports“

Von Claus-Peter Bach

Heidelbergs Sportkreis-Vorsitzender Gerhard Schäfer begann die gemeinsame Sportlerehrung von Stadt und Sportkreis mit einem flotten Spruch, indem er den seit 2006 bei dieser  traditionellen Veranstaltung bewährten Moderator Frank Schuhmacher so vorstellte: „Er ist inzwischen Rektor einer Schule und dennoch ein anständiger Mensch.“ Mit seinem Humor gab der Oberstudienrat im Ruhestand den Ton bei der rund zweistündigen Ehrungsgala in der schmucken OSP-Boxhalle vor, in der rund 250 Gäste einen Abend erlebten, den das Saxofon-Quartett „Famdüsax“ mit schwungvollen Rhythmen eröffnete, die U19- und U22-Nationalkader-Boxer, die 2028 bei Olympia in Los Angeles ihren Leistungshöhepunkt erreichen wollen, mit Bundestrainer Vladimir Pletnev ihr beachtliches Können im Ring demonstrierten und bei dem Oberbürgermeister Eckart Würzner, Gerhard Schäfer und Sportamtschef Gert Bartmann erfreulich kurze Reden hielten.

Würzner betonte in Anwesenheit der Stadträtin Marliese Heldner und ihrer Kollegen Waseem Butt, Matthias Kutsch, Nicolá Lutzmann, Adrian Rehberger, Michael Rochlitz, Christoph Rothfuß, Bülent Teztiker und Bernd Zieger, wie wertvoll der überwiegend ehrenamtlich organisierte Leistungssport in den Heidelberger Vereinen sei, „denn er schafft Vorbilder für die gesamte Stadtgesellschaft und hebt diejenigen Sportlerinnen und Sportler heraus, die sich in Training und Wettkampf besonders angestrengt haben. Auf unsere Meisterinnen und Meister können wir stolz sein!“, rief Würzner in die Halle, der wissen ließ, dass die Stadt Heidelberg 2023 rund 2,9 Millionen Euro zur Unterstützung der Sportvereine ausgegeben hat. Nicht wenige Zuhörer wissen aber, dass das angesichts der neuen Aufgaben, die Übungsleitende der Heidelberger Vereine ab 2026 im schulischen Ganztag übernehmen sollen, viel zu wenig Geld sein wird.

Stadt und Sportkreis Heidelberg zeichneten 89 Meisterinnen und Meister aus 14 Sportarten aus, einen mehr als im Vorjahr. Besonders erfolgreich waren wieder die Schwimmer des SV Nikar als deutscher Mannschaftsmeister und mit nationalen Champions in vielen Einzellagen, die Fechter der TSG Rohrbach, die im Blindenschach, Gehörlosen-Skisport und Gehörlosen-Schießen siegreichen Behindertensportler, die Rugbyspielerinnen des Heidelberger Ruderklub, die Siebenerrugby-Spieler der Rudergesellschaft Heidelberg sowie die WSC-Wassersportler, HTV-Turnerinnen und TSG-78-Leichtathleten, die mit Felix Trogisch den deutschen 400-m- und 400-m-Hürdenmeister der Altersklasse 35 stellten.

Nicht weniger als acht Senioren der TSG 78 haben im letzten Jahr das Goldene Sportabzeichen zum wiederholten Mal gewonnen, wobei für Margarete Heiler, Gabriele Müller (40-mal erfolgreich), Theo Fischer (50-mal) und den unverwüstlichen Wilfried Bechtel, der die Sportabzeichen-Prüfungen seit 60 Jahren alljährlich absolviert, besonders heftiger Applaus aufbrandete. Schließlich wurden Beate Biazeck von Onko-Aktiv, Bernd Bockmeyer als Meisterturner des TSV Pfaffengrund und Manfred Schückler als ehemaliger Handball-Torjäger und langjähriger Vorsitzender des TSV Handschuhsheim auf Beschluss des Sportauschusses der Stadt zu „Förderern des Sports“ ernannt.

Die von einer Expertenjury vorgenommene Wahl der „Sportler des Jahrers 2023“ brachte folgendes Resultat, Sportlerin: 1. Lisa Gutfleisch (HRK-Rudern), 2. Irina Schönberger (OSP-Boxerin), 3. Kim Herkle (OSP-Schwimmerin); Sportler: 1. Lennart Sass (Judoka des JT Heidelberg/Mannheim, für die Paralympics 2024 in Paris qualifiziert), 2. Nico Guldan (Golfer des GSV Heidelberg), 3. Niklas Stechele (OSP-Ringer); Team: 1. SV Nikar-Schwimmer, 2. RGH-Siebenerrugbyspieler, 3. Degen-Damen der TSG Rohrbach; Senioren: 1. Lars Kalenka (Nikar-Schwimmer), 2. Henning Wirth (Degenfechter der TSG Rohrbach), 3. Thomas Henrichs (Volleyballer der TSG Rohrbach).  

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