Dienstag, 28. Juni 2022

Belgiens Mädchen und Tschechiens Jungen siegten

Über das internationale Siebenerrugby-Turnier SAS Institute Heidelberg Sevens 2022

 

Die Nationalmannschaften Belgiens bei den U18-Juniorinnen und Tschechiens bei den U16-Jugendlichen sind die strahlenden Sieger des 25. Siebenerrugby-Turniers SAS Institute Heidelberg Sevens, das am 25./26. Juni 2022 bei brütender Hitze und idealen Bedingungen im städtischen Fritz-Grunebaum-Sportpark in Kirchheim ausgetragen wurde. Aufgrund der hochsommerlichen Temperaturen haben die 216 Spielerinnen und Spieler aus acht Nationen zwar über 250 Kästen Mineralwasser verbraucht, dafür bestand die Gefahr von Muskelverletzungen durch Unterkühlung nicht.

 

Caroline Trost, die als Jugendwartin des Rugby-Verbandes Baden-Württemberg (RBW) das Team der rund 80 Organisierenden und Helfenden um Turnierleiterin Katja Tricks mit bewundernswerter Professionalität geleitet hatte, war zufrieden: „Der Sport war gutklassig, die Stimmung prima. Es gab weder Streit noch Missgunst, und alle 18 Mannschaften wollen am 17. und 18. Juni 2023, wenn die 26. SAS Institute Heidelberg Sevens angepfiffen werden, wieder dabei sein.“

 

Die belgischen Juniorinnen, angeleitet von den Trainern Benjamin Rossignol, Cédric Fernandez Alonso und Damien Chavalle gewannen alle sechs Spiele. Im Modus jeder gegen jeden schlugen sie das Elsass (47:0), die Apollo Academy aus Dubai (19:7), Baden-Württemberg (22:5), Bayern (66:0) und die Stadtauswahl von Brüssel (27:0), ehe sie im Endspiel einen 24:12-Sieg gegen das Team aus den Vereinigten Arabischen Emiraten feierten. Die erstmals in Heidelberg aufgetretene Mannschaft aus Dubai wird von dem 48-jährigen Neuseeländer Apollo Perelini aus Auckland betreut, der als Zweite-Reihe-Spieler für Samoa, North Harbour, Neuseeland U21, die englischen Sale Sharks und die Weltauswahl gespielt hatte.

 

Baden-Württemberg, betreut von Managerin Caroline Augspurger-Hacker und den Trainern Lisa Bohrmann und Andreas Hacker, gewann das Spiel um Platz drei mit 33:0 gegen Brüssel und zeigte eine sehr gute Leistung, was auch Heidelbergs Oberbürgermeister Eckart Würzner als Schirmherr mit Applaus bedachte. Im kleinen Finale gelangen fünf Versuche durch Sofia Stork-Budia, Emilia Hacker (2), Jule Karstens und Lara Stimmler; Charlotte Malaizier traf mit vier Erhöhungen. Als beste Spielerin erhielt die Belgierin Femke Soens den von Lucy Bews überreichten Peter-Bews-Gedächtnispreis, das fairste Team war Bayern.

 

Bei den Jungen gewann Tschechien das Turnier der zwölf Mannschaften mit einem 14:10-Endspielsieg über Brüssel. Die Tschechen, deren trickreicher Daniel Komarek den Peter-Bews-Gedächtnispreis erhielt, gewannen in der Vorrunde mit 61:0 gegen Baden-Württemberg II und 33:5 gegen Hessen, wurden aber von den Niederlanden mit 27:14 besiegt. Im Viertelfinale gewannen sie allerdings mit 36:0 gegen Baden-Württemberg und im Halbfinale mit 19:12 gegen die Niederlande. Baden-Württemberg stellte aufgrund der sehr kurzfristigen Absage Hamburgs sogar drei Teams, was die Trainer Jan Ceselka, Matthias Bechtel, Senzo Ngubane und Alexander Wiedemann zu logistischen Meisterleistungen zwang. Das Topteam verlor das Plate-Finale um Platz fünf mit 10:26 gegen den englischen Shelford RFC. Haakon Oeß und Nils Benighaus legten die Versuche, Niall Miskella erhöhte einmal. Der RBW II wurde Elfter, der RBW III Zwölfter und wegen des aufopferungsvollen Einsatzes aller Akteure mit dem Fairnesspreis belohnt. Die 24 eingesetzten Unparteiischen haben auch schwer geschwitzt.

 

Endstand U18-Juniorinnen: 1. Belgien 24:12 gegen Dubai; 3. Baden-Württemberg 33:0 gegen Brüssel; 5. Elsass 33:0 gegen Bayern.

 

Endstand U16-Jugendliche und Cup-Sieger: 1. Tschechien 14:10 gegen Brüssel; 3. Niederlande 34:19 gegen Luxemburg; 5. und Plate-Sieger: Shelford RFC 26:10 gegen Baden-Württemberg I; 7. Hessen 17:12 gegen Bayern; 9. und Bowl-Sieger: Brandenburg 26:0 gegen Nordrhein-Westfalen; 11. Baden-Württemberg II 21:10 gegen Baden-Württemberg III


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