Ganz offensichtlich sind die Sportlerinnen und Sportler Baden-Württembergs, die durch ihre Fachverbände, Sportkreise und Sportbünde bei der Mitgliederversammlung des Landessportverbandes Baden-Württemberg im Neckar-Forum von Esslingen 784 Stimmen hatten, mit ihrer Führung zufrieden. Nicht anders ist es zu erklären, dass es zu den vom Präsidium vorgelegten Rechenschaftsberichten über die in den letzten drei Jahren geleistete Arbeit, zum Kassenprüfungsbericht, bei der Entlastung des Präsidiums und bei allen Wahlen keine einzige Gegenstimme oder Enthaltung gab. Nur zu der von Margarethe Lehmann vorgetragenen Rechnungslegung fragte ein Delegierter, warum bei einem jährlichen Umsatz von rund 120 Millionen Euro nur 2,10 Euro Zinsen entstanden seien. Doch diese Frage hätte er besser an Politiker und Banker gerichtet, die Negativzinsen ermöglicht und eifrig kassiert hatten.
Freitag, 25. Juli 2025
Hohe Zufriedenheit mit der Führung des Landessport
Präsident Jürgen Scholz einstimmig als Präsident des Landessportverbandes wiedergewählt
Jürgen Scholz, der 64-jährige Bürgermeister von Sersheim, wo die Alwa-Quelle und die Steuergroschen der Porsche AG üppig sprudeln, wurde für eine zweite dreijährige Amtszeit in das Präsidentenamt gewählt und ist 2025 und 2026 auch Vorsitzender der Konferenz der Landessportbünde im Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB). „Dass viele Sportstätten, die sich zum Teil im Besitz der Sportvereine befinden, aber zum größten Teil von den Städten und Gemeinden verantwortet werden, dringend sanierungsbedürftig sind, ist leider eine Tatsache“, beschrieb der Präsident die Situation. Hilfe versprächen sich der Sport von dem vom Bund aufgelegten Sondervermögen für Infrastruktur in Höhe von 500 Milliarden Euro und von der Sport-Milliarde.
Eine Chance für die Sportvereine sieht Scholz auch im Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung an Grundschulen vom Schuljahr 2026/27 an. Die Vereine böten sich als Kooperationspartner an und könnten sich professionalisieren. Allerdings: „Für den laufenden Betrieb der zukünftigen Angebote gibt es immer noch keine verlässliche Finanzzusagen, und die bisherigen Mittel reichen nicht aus.“
Auch Baden-Württembergs Kultus- und Sportministerin Theresa Schopper hatte für Jürgen Scholz und seine Mannschaft im Ehren- und Hauptamt viel Lob mitgebracht. „Sport ist mehr als Bewegung – er vermittelt Respekt, Disziplin, Toleranz, Fairness und Teamgeist“, sagte sie. „Gerade in den Vereinen lernen Kinder und Jugendliche, was Zusammenhalt bedeutet und was man miteinander in der Gemeinschaft erreichen kann. Deshalb bin ich dankbar, dass der organisierte Sport ein verlässlicher Partner in der Ganztagsschule in Baden-Württemberg ist. So profitieren beide Seiten: Sie erreichen mehr Kinder, und die Kinder lernen bei ihnen, was es heißt, Teil eines Teams zu sein und an sich selbst zu glauben.“
Den ausgeschiedenen Präsidiumsmitgliedern Hans Artschwager (Hildrizhausen), Margarete Lehmann (Seitingen-Oberflacht), Bernd Kielburger (Königsbach-Stein), Sabine Kusterer (Leimen), Manfred Pawlita (Heuchlingen) und Rolf Schmid (Biberach) hatte Jürgen Scholz zuvor in einer Feierstunde für ihr jahrelanges Engagement gedankt.
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