Montag, 26. Februar 2024

Der Calcutta Cup bleibt in Schottland

Zum vierten Mal in Folge gelang den Brave Hearts ein Sieg über England

Schottlands Rugby-Team hat zum vierten Mal in Folge im Rahmen des Sechs-Nationen-Turniers der führenden europäischen Nationen gegen England gewonnen und darf den silbernen Calcutta Cup, 1906 von König George V für den Sieger dieses traditionsreichsten Länderspiels gestiftet, ein weiteres Jahr in den Vitrinen des Murrayfield-Stadions behalten. Vor 62000 Zuschauern gewannen die Schotten von Trainer Gregor Townsend mit 30:21 (17:13) Punkten und holten dabei einen 0:10-Rückstand auf.

„Spieler des Tagest“ war der in Südafrika aufgewachsene Außendreiviertel Duhan van der Merwe, der aufgrund seiner Schnelligkeit die englischen Verteidiger alt aussehen ließ und mit drei Versuchen 15 Punkte erzielte. Ebenfalls 15 Punkte buchte 100-Prozent-Kicker Finn Russell mit drei Erhöhungen und drei Straftritten. Englands Trittspezialist George Ford erzielte mit einer Erhöhung, einem Dropgoal und zwei Straftritten elf Zähler. Hinzu kamen zwei Versuche von Schlussmann George Furbank und dem eingewechselten Innendreiviertel Immanuel Feyi-Waboso.

Nach dem dritten Spieltag kann nur noch Titelverteidiger Irland den Grand Slam gewinnen, denn die Fünfzehn des englischen Trainers Andy Farrell hat nach dem 31:7 (17:0)-Heimsieg über Wales nun drei Siege auf dem Konto. Die neue Formation des walisischen Trainers Warren Gatland ist blutjung und macht noch viele Leichtsinnfehler. Der Zweite-Reihe-Stürmer Dafydd Jenkins ist mit 21 Jahren der jüngste Kapitän aller Zeiten bei den Roten Drachen. Die Iren kamen durch Hakler Dan Sheehan, Außen James Lowe, Schlussmann Ciaran Frawley und Zweite-Reihe-Stürmer Tadhg Beirne zu vier Versuchen und zum offensiven Bonuspunkte, elf Zähler besorgte Kicker Jack Crowley. Der Nachfolger von Jonny Sexton hatte keinen Fehlversuch.

Als der von Paolo Garbisi getretene Ball nach 81 Minuten vom rechten Goalpfosten ins Feld zurückprallte, wussten die 50083 Zuschauer im Stade Pierre Mauroy von Villeneuve-d’Ascq, dass die Franzosen mit dem 13:13 (10:3) gegen die in der zweiten Halbzeit mit 62 Prozent Ballbesitz drückend überlegenen Italiener mit einem blauen Auge davongekommen sind. Frankreichs Fünfzehn, bei der es seit dem Viertelfinal-Aus bei der WM im eigenen Land nicht mehr rund läuft, betrieb im ersten Spielabschnitt einen sträflichen Chancenwucher und verlor in der 40. Minute ihren Innendreiviertel Jonathan Danty durch Platzverweis. Vielleicht wird auch der stämmige Mann aus La Rochelle irgendwann verstehen, dass man den Kopf eines Gegners nicht mit der Schulter rammen darf…

Den Versuch Italiens, mit dessen Erhöhung von ganz links außen Garbisi aus Heidelbergs Partnerstadt Montpellier das Endergebnis herstellte, erzielte der vor 24 Jahren im französischen Grenoble als Sohn italienischer Eltern geborene Schlussmann und Hobby-Kunstmaler Ange Capuozzo. Die Franzosen erzielten ihre Punkte durch einen Versuch des Ersatz-Kapitäns Charles Ollivon sowie eine Erhöhung und zwei Straftritte von Schlussmann Thomas Ramos, dem der geschonte Captain Gregory Alldritt brav das Kickhütchen auf den Rasen brachte.  

St. Ilgens Germanen klettern auf Platz drei

2. Gewichtheber-Liga: Drei persönliche Bestleistungen beim Sieg über Weinheim


Der Athleten-Club Germania St. Ilgen ist durch einen 561,4:464,6-Heimsieg über den AC Weinheim auf den dritten Tabellenplatz der 2. Gewichtheber-Bundesliga (Gruppe C) geklettert – und dabei wird es bis zum Saisonende am 9. März bleiben, denn ein Sieg gegen den überragenden Spitzenreiter TSV Heinsheim, der makellose 15:0 Punkte und bei seinem Heimerfolg gegen Dortmund-Derne 730,2 Kilopunkte auf die Heber-Bühne gezaubert hat, ist „ziemlich unrealistisch, obwohl wir mit unserer besten Mannschaft antreten werden“, wie der Vereinsvorsitzende Bernd Börgerding versichert.

Im nordbadischen Derby gegen die jeweils drei starken Frauen und Männer aus der Zweiburgenstadt ist den St. Ilgenern ein sehr guter Wettkampf gelungen. In der mit über 120 Zuschauern gut gefüllten Aegidiushalle herrschte eine motivierende Stimmung, denn die U14-Fußballer aus Lörrach, die eine Turnier-Teilnahme in der Kurpfalz zu einem Besuch bei den Gewichthebern nutzten, leisteten aus 50 Kehlen lautstarke Unterstützung. Den Gastgebern gelangen fünf persönliche Bestleistungen, und hätte die 18-jährige Schülerin Florie Raclet, die am Olympiastützpunkt Rhein-Neckar lebt und von Robby Behm aufgebaut wird, im beidarmigen Stoßen kein „Loch“ gebaut, dann hätte die Staffel rund 50 Kilopunkte mehr erreichen können. Statt 34 hatte das Talent in dieser Saison schon 84 Kilopunkte erreicht.

Lina Goßmann, die das Talent ihres Vaters und Trainers Ringo geerbt hat, hatte sechs gültige Versuche, verbesserte sich im Reißen um ein auf 66 Kilogramm und im Ergebnis um drei auf 104 Kilopunkte. Sophie Meike Eichkorn stellte mit 84 Kilogramm im Stoßen und im Zweikampf mit plus vier auf 103 Kilopunkte zwei Bestleistungen auf. Besser war nur der von einer Corona-Episode genesene Etienne Benz, der sich um 0,7 Kilopunkte auf 112,4 Kilopunkte verbesserte und stärkster Akteur des Abends war. Jeweils 104 Kilopunkte in der mit durchschnittlich 20 Jahren jüngsten Bundesliga-Staffel schafften Elena Smeenk und Maksym Kara, der mit 17 Jahren erst am Anfang einer verheißungsvollen Laufbahn steht.

Weinheim trat ohne den bei einem Crossfit-Wettkampf engagierten ehemaligen St. Ilgener Josef Hesse an und hatte in Sarah Bechter seine Spitzenkraft. Die von Tom Schwarzbach betreute 20-jährige Bundeskader-Athletin stellte mit 108 Kilogramm im Stoßen eine Bestleistung auf und kam auf 104 Kilopunkte. Wie Bechter hatte auch der ehemalige St. Ilgener Felix Rehder, inzwischen Arzt an der Orthopädischen Uni-Klinik in Schlierbach, sechs gültige Versuche mit einer Zweikampf-Bestleistung von 83,6 Kilopunkten.

AC Germania St. Ilgen – AC Weinheim 561,4:464,6, St. Ilgen: Etienne Benz (93,8 kg Körpergewicht) 130 kg im Reißen + 170 kg im Stoßen = 300 kg im Zweikampf/112,4 Punkte; Lina Goßmann (57,8) 66 + 83 = 149/104; Elena Smeenk (59,4) 70 + 84 = 154/104; Maksym Kara (76,4) 120 + 135 = 255/104; Sophie Meike Eichkorn (58) 64 + 84 = 148/103; Florie Raclet (64,7) 65 + 0 = 65/34.

Weinheim: Sara Bechter (81) 84 + 108 = 192/106; Sven Szymon (76) 112 +140 = 252/104; Felix Rehder (89,2) 116 + 146 = 262/83,6; Nanina Brehm (66,2) 63 + 80 = 143/77; Nicole Nützel (61,8) 57 + 73 = 130/75; Olesa Tropmann (61,3) 33 + 41 = 74/19.        

Samstag, 24. Februar 2024

Der BSB“ ist 80 Jahre alt

Ehrenpräsident Heinz Janalik ist noch immer ein aktiver Botschafter des Sports

Am 23. Februar 2024 werden in Mosbach höchste Funktionäre des baden-württembergischen Sports auf einen Klingelknopf drücken, weil sie Heinz Janalik, dem Ehrenpräsidenten des Badischen Sportbundes Nord, zweimal gratulieren möchten: Dass er die ersten 80 Jahre seines fraglos anstrengenden Lebens ohne sichtbare Blessuren gut überstanden hat und dass er vor Jahrzehnten mit Christa eine Ehefrau gefunden hat, die ihn stark unterstützt und hin und wieder auch kompetent berät.

Heinz Janalik war von 2000 – zunächst für ein Jahr interimistisch – bis 2016 der siebte Präsident des BSB Nord und gleichzeitig Vizepräsident des Landessportverbandes Baden-Württemberg. Er schätzt Freundschaften im Sport wie im Privaten und pflegte beste Beziehungen zu seinen Kollegen Alfons Hörmann (DOSB), Dieter Schmidt-Volkmar (LSV) und Gundolf Fleischer (BSB Süd) und den Mitarbeitenden im Präsidium und im Hauptamt des BSB Nord. Heinz Janalik, ein aufmerksamer Zuhörer und passionierter Redner, ist ein Meister in Personalführung und Mitarbeitermotivation; er holte viele Talente zum Sportbund, schenkte den Neulingen Vertrauen und schuf ein fruchtbares Betriebsklima. Da er nie große Sprüche machte, sondern lieber harte Fakten für sich sprechen ließ, zählte er 2006 zu den Vätern des Solidarpakts zwischen der Landesregierung und dem Sport, welcher den Sportbünden, den Fachverbänden und den Vereinen seither finanzielle Planungssicherheit bietet.

Heinz Janalik, am 23. Februar 1944 in Südmähren geboren und mit den Eltern vor der Roten Armee nach Rosenberg geflohen, ist ein Multisportler. Er spielte Fußball für den FV Mosbach in der 1. Amateurliga, der damaligen 3. Liga, war ein engagierter Gesprächspartner der Schiedsrichter, ein harter Judokämpfer und bis heute ein begeisterter Skifahrer. Er hätte auch in der Formel 1 Erfolge feiern können – wer erlebt hat, wie er viele hundert Mal mit Bleifuß von Mosbach zum Haus des Sports nach Karlsruhe gebraust ist, kann das bezeugen.

Nach Anstellungen an der Eduard-Mörike-Realschule in Heilbronn und der Schlossschule Salem unterrichtete Heinz Janalik ab 1972 an der Pädagogischen Hochschule in Heidelberg und ging nach 37 Amtsjahren als Akademischer Direktor in den Ruhestand. Den BSB repräsentiert er bis heute bei runden Jubiläen von Vereinen und Fachverbänden, so dass die nordbadischen Sportler den Eindruck gewonnen haben, Heinz Janalik sei der BSB. Die von ihm geprägte Anerkennungskultur, die zur Schaffung einer Ehrenordnung führte, wird im BSB noch immer gelebt, und seine Nachfolger freuen sich sehr, wenn er als meinungsstarker Ratgeber an den Präsidiumssitzungen „seines Sportbundes“ teilnimmt.

Montag, 19. Februar 2024

Noch ist nicht alles verloren

Rugby-EM: Doch Deutschland verlor auch in den Niederlanden mit 13:39

Wäre man in Zeiten, in denen Baden-Württemberg zwar viele Lehrkräfte produzierte, aber keine in den Schuldienst einstellte, doch Lehrer geworden, so hätte man nach den drei Gruppenspielen in der Rugby-Europameisterschaft 2024 der deutschen Fünfzehn diese Zensuren geben dürfen: Eine Zwei für das Heimspiel gegen Titelverteidiger Georgien, eine Drei-bis-vier für das Spiel in Spanien und gestern für das Spiel in Amsterdam gegen die Niederlande eine Vier-bis-fünf. Die Holländer hatten nur eine rund 20-minütige Schwächephase, in der die deutsche Mannschaft den 0:12-Rückstand bis zur Pause auf 10:12 verringern konnte, doch am Ende stand es 39:13.

Nach drei Niederlagen in drei Spielen belegt die Mannschaft von Nationaltrainer Mark Kuhlmann (Heilbronn) in der Gruppe A den vierten Rang und muss in zwei Wochen im Heysel-Stadion von Brüssel gegen Belgien, den Dritten der Gruppe B, antreten. Der Sieger spielt am 17. März in Paris gegen den Sieger aus der Partie Niederlande gegen Polen um EM-Platz fünf, während die beiden Verlierer ebenfalls im Stade Jean Bouin, das dem Heidelberger Unternehmer Hans-Peter Wild gehört, um Platz sieben und gegen den Abstieg kämpfen werden.

Auf dem Kunstrasen im Nationalen Stadion des Königlichen Rugby-Bundes der Niederlande hatte die deutsche Mannschaft bei Dauerregen und böigem Wind einen miserablen Start und lag nach einer Viertelstunde nach zwei Versuchen von Außendreiviertel Siem Noorman und Spielmacher Reinhardt Fortuin sowie einer Erhöhung von David Weersma mit 0:12 zurück. Mit vier Erhöhungen und zwei Straftritten buchte Innendreiviertel Weersma alleine 14 Punkte und damit einen Zähler mehr als die gesamte deutsche Mannschaft.

Die hatte erneut Standschwierigkeiten in den angeordneten Gedrängen, bei den Angriffen der kaum über die Vorteilslinie spielenden Dreivierteln und im Ausnutzen eigener Versuchschancen. Vorwürfe der Stürmer, Abseitsstellungen an den Paketen, schiefe Gasseneinwürfe und überhastete Einzelaktionen verdarben ein durchaus mögliches besseres Resultat; ein deutscher Sieg war angesichts der Überlegenheit der niederländischen Stümer, die durch Wolf van Dijk (54.) und Ross Bennie-Coulson (68. und 85.) drei weitere Versuche legten, nicht möglich.

Die Deutschen erzielten ihre 13 Punkte durch einen Versuch des Haklers Mika Tyumenev (28.) sowie eine Erhöhung und zwei Straftritte des Verbindungshalbs Edoardo Stella. Nach diesem Spiel lässt sich vermuten, dass die deutsche Fünfzehn auch in Brüssel nicht favorisiert ist.

Deutschland: Smeed (Bristol University, 52. Rodwell/SC Frankfurt 1880) – C. McDonald (British Army), N. Klewinghaus (SC Neuenheim), L. Wolf (Frankfurt), Z. Hees (RK Heusenstamm) – Stella (Frankfurt, 69. Gerlach/RSV Köln), Paine (SCN, 41. M. McDonald/British Army) – Renc (TSV Handschuhsheim, 78. Frauenfeld/Handschuhsheim), Henn (Frankfurt), Ball (Watsonians FC) – Lindsay (ohne Verein, 65. Rayan/Frankfurt), Ferreira (Nottingham RFC) – Bachofer (SCN, 41. Zymvragos/Frankfurt), Tyumenev (RC Hyères, 65. Reintges/Heidelberger RK), Schröder (Kapitän/HRK, 60. D. Wolf/Frankfurt). 

Sonntag, 11. Februar 2024

Kein Durchkommen in Madrid

Rugby-EM: Deutschland verlor das zweite Saisonspiel in Spanien mit 5:27

Die deutsche Rugby-Nationalmannschaft hat das zweite Saisonspiel der Europameisterschaft deutlich verloren. Auf das 17:28 vor Wochenfrist in Dessau gegen den Titelverteidiger Georgien folgte vor 7500 Zuschauern im Uni-Stadion von Madrid ein 5:27 (5:15) gegen den Vorjahresvierten Spanien. Die Mannschaft von Nationaltrainer Mark Kuhlmann (Heilbronn) hätte allerdings nicht so deutlich verlieren müssen, denn in der ersten Halbzeit war das von dem HRK-Stürmer Jörn Schröder in seinem 43. Länderspiel angeführte Team völlig gleichwertig, und in der zweiten Hälfte waren ebenfalls mehr Punkte für die „Schwarzen Adler“ möglich.

Kämpferisch zeigte die deutsche Fünfzehn eine tadellose Leistung, doch Schwächen waren zu lange im Gassenspiel erkennbar, wo nur Justin Renc – der beste Mann auf dem Platz – und Sebastian Ferreira die Bälle sicher fingen und mancher Einwurf zu unpräzise oder sogar schief war. Und außerdem gelang es den Hintermannschaftsspielern nicht ein einziges Mal, die gefährlichen Außendreiviertel Felix Lammers und Cameron McDonald freizuspielen.

So blieb es bei nur einem deutschen Versuch durch den in Hyères am Mittelmeer spielenden Profi-Hakler Mika Tyumenev nach einem mächtig vorpreschenden Stürmerpaket in der 31. Minute, während die Spanier die wenigen Lücken in der deutschen Defensive sehr clever zu vier Versuchen durch Außen Martiniano Cian (15. Minute), Innen Martin Mateu (32.), Gedrängehalb Estanislao Bay (56.) und Schlussmann John Bell (80.) ausnutzten.

Um diese spanische Mannschaft zu schlagen, hätte es einer perfekten, völlig fehlerfreien Leistung der Deutschen bedurft, die am Samstag um 13.30 Uhr im Nationalstadion von Amsterdam gegen die Niederlande gewinnen müssen, um dem Klassenverbleib in der EM-Division 1 näher zu kommen. Die Holländer haben gegen Spanien nur mit 18:20 verloren…

Im Sechs-Nationen-Turnier der führenden europäischen Teams deutet sich ein Zweikampf zwischen Titelverteidiger Irland und England an, die nach dem zweiten Spieltag zwei Siege auf ihrem Konto haben. Die Engländer ließen dem 27:24 in Rom gegen Italien einen erneut hauchdünnen 16:14 (5:14)-Erfolg über die blutjunge Mannschaft aus Wales folgen. Vor dem Match in Twickenham, das 82 000 Zuschauer auf ihren Sitzplätzen verfolgten, verabschiedete sich die Rugbywelt von Barry John. Der geniale Spielmacher von Llanelli, Cardiff, Wales und der British and Irish Lions, den sie „The King“ nannten, ist am 4. Februar mit 79 Jahren gestorben.

Die erste Halbzeit ging an die schneller spielenden „Roten Drachen“, die durch einen Strafversuch nach 17 Minuten mit 0:7 in Führung gingen. Außerdem legten sie einen Versuch durch den 22-jährigen Flankenstürmer Alex Mann vom Barry-John-Club Cardiff RFC, den der gleichaltrige Verbinder Ioan Lloyd erhöhte. Die Engländer legten zwei unerhöhte Versuche durch Sturmführer Ben Earl (Saracens London) und Innendreiviertel Fraser Dingwall aus Northampton. Kicker George Ford (Sale Sharks) traf aber mit zwei Straftritten und sicherte so den Sieg des Rosenteams.

Die Iren bauten ihre Tabellenführung durch einen 36:0 (19:0)-Heimsieg über Italien aus und erzielten sechs Versuche durch Hakler Dan Sheehan (2), Verbinder Jack Crowley, Sturmführer Jack Conan und die beiden Außen James Lowe und Calvin Nash.

Nach ihrer 17:38-Niederlage in Marseille gegen Irland präsentierten sich die Franzosen auf dem von 62 000 Zuschauern umsäumten Murrayfield von Edinburgh verbessert und landeten einen etwas glücklichen 16:20 (13:10)-Sieg über Schottland. Glück hatten die Franzosen vor allem in der Nachspielzeit, als der australische Referee Nic Berry fünf Minuten lang mit dem Video-Schiedsrichter diskutierte, ob Schottlands Last-minute-Versuch zählen dürfe. Er entschied: Ball nicht auf dem Rasen, sondern auf einer französischen Handfläche, kein Versuch. Frankreich erzielte einen Versuch durch Gael Fickou (Racing Paris) zum 13:8 und ging durch den pfeilschnellen Louis Bielle-Biarrey aus Bordeaux zehn Minuten vor Schluss mit 15:16 erstmals in Führung. Schlussmann Thomas Ramos von Stade Toulousain hatte wieder einmal eine Kickausbeute von 100 Prozent und steuerte zehn Punkte zum Sieg bei. Die „Brave Hearts“ feierten vor den Augen von Prinzessin Anne einen Versuch von Gedrängehalb Ben White aus Toulon, elf Punkte buchte ihr Spielmacher Finn Russell aus Bath.

Deutschland: N. Klewinghaus (SC Neuenheim, 61. Smeed/Bristol University) – Lammers (SCN, 72. Z. Hees/RK Heusenstamm), Rodwell (SC Frankfurt 1880), L. Wolf (Frankfurt), C. McDonald (British Army) – Stella (Frankfurt), Paine (SCN, 65. M. McDonald/British Army) – Renc (TSV Handschuhsheim), Ferreira (Nottingham RFC), Henn (Frankfurt, 72. Maaser/Berliner RC) – Rayan (Frankfurt), Lindsay (ohne Verein, 61. Frauenfeld/Handschuhsheim) – Zymvragos (Frankfurt, 61. Edene/Frankfurt), Tyumenev (RC Hyères, 45. Reintges/Heidelberger RK), Schröder (Kapitän/HRK, 53. D. Wolf/Frankfurt). 

Mittwoch, 7. Februar 2024

„Es wird ebenso schwer“

Rugby-EM: Deutsche Fünfzehn am 11. Februar in Spanien nur Außenseiter

Mark Kuhlmann (Heilbronn), der Cheftrainer der deutschen Rugby-Nationalmannschaft, hat sich über die gute Leistung seiner 23 eingesetzten Schützlinge gegen den zwölfmaligen Europameister Georgien und die unerwartet knappe 17:28-Niederlage in Dessau sehr gefreut. Dennoch bleibt der 54-jährige MLP-Teamleiter Realist: „Unser nächstes Spiel wird kein bisschen leichter. Wir müssen erneut unser ganzes Können entfalten“, sagte Kuhlmann vor der Abreise nach Madrid. Am 11. Februar um 12.45 Uhr (live in Pro7 Maxx und bei www.rugbyeurope.eu) spielen die Deutschen im Uni-Stadion der spanischen Hauptstadt gegen den Vorjahresvierten, der zum Auftakt in Amsterdam gegen die stets gefährlichen Niederländer hauchdünn mit 20:18 gewonnen hat.

Mark Kuhlmann hat seinen Spielerkreis, der sich seit Mittwoch im Olympiastützpunkt in Heidelberg vorbereitet, etwas verändert. Für den 35-jährigen Raynor Parkinson, der seine internationale Laufbahn nach 13 Jahren zum Bedauern des Trainers und vieler Fans nach dem ersten und nicht erst nach dem letzten Saisonspiel aus beruflichen Gründen beendet hat, rückt der gebürtige Engländer Henry Smeed von der Bristol University in den Kader. Zwei Stürmer erhalten von ihren französischen Klubs wegen wichtiger Punktspiele keine Freigabe. Für Erik Marks vom Zweitliga-Tabellenzweiten RC Vannes wird der frühere deutsche Spielführer Sebastian Ferreira (29) vom Nottingham RFC spielen, und für Michel Himmer aus Niort debütiert der 2,02 Meter große und gegenwärtig vereinslose Cameron Lindsay, der in den letzten sechs Jahren für den italienischen Erstligisten Rovigo aktiv war. Anstelle des Neuenheimers Markus Bachhofer soll diesmal der aus dem TSV Victoria Linden hervorgegangene Cosmo Zymvragos einen Einsatz in der ersten Sturmreihe erhalten.

Am zweiten Spieltag des Sechs-Nationen-Turniers steht Titelverteidiger und Tabellenführer Irland vor einem Heimsieg gegen die allerdings unter dem neuen argentinischen Trainer Gonzalo Quesada stark verbesserten Italiener vor einem Heimsieg, während die Franzosen nach ihrer ernüchternden Vorstellung und der Heimniederlage gegen die Iren auf dem Murrayfield von Edinburgh eine Schlappe gegen Schottland vermeiden möchten. Nur aufgrund des Heimvorteils und der Künste seines Kickers George Ford ist England im „Home of Rugby“ in Twickenham leichter Favorit gegen Wales.

Sechs-Nationen-Turnier, Samstag, 15.15 Uhr: Schottland – Frankreich; 17.45 Uhr: England – Wales; Sonntag, 16 Uhr: Irland – Italien (alle Spiele live in FR2, BBC und ITV).

Europameisterschaft, Division 1, Sonntag, 12.45 Uhr: Spanien – Deutschland (live in Pro 7 Maxx).

Trauer um Gerhard Sammet

Der Rugby-Nationalspieler verstarb mit 78 Jahren

Der Rugbysport und der Sportclub Neuenheim trauern um den Nationalspieler Gerhard Sammet, der am 31. Januar im Alter von 78 Jahren nach langer Krankheit gestorben ist und seine Ehefrau Christa, die Tochter Julia und die Enkel Lea und Simon hinterlässt.

 

Der am 2. November 1945 in der Heidelberger Altstadt geborene Gerhard Sammet kam Anfang 1965 nach schönen Erfolgen als Jugendringer des ASV Heidelberg zum SCN und fand schnell einen Platz in der ersten Mannschaft, die sich als Meister der badischen Oberliga für das Endspiel der deutschen Meisterschaft 1967 qualifizierte. Beim Finale im Berliner Poststadion, beim 11:9-Sieg gegen den TSV Victoria Linden, kam der 19-jährige Stürmer jedoch nicht zum Einsatz, weil der aus 15 Männern bestehenden Rugby-Mannschaft noch keine Auswechslungen erlaubt waren. Beim Feiern im Gasthaus Adler zeigte "Labu", wie ihn alle Welt nannte, allerdings seine fantastische Kondition und tanzte erstmals auf dem Tisch – Samba und Tango wie so oft nach Siegen und nach mancher Niederlage.


 

Sein erstes Endspiel bestritt der mittlerweile zum Nationalspieler aufgestiegene Gerhard Sammet in der dritten Sturmreihe des SCN an der Seite von Fritz Ehhalt und Carl-Hans Bönning 1972 auf dem Sportplatz des Heidelberger Ruderklub. Victoria Linden war mit 17:16 glücklicher und wurde deutscher Meister. 1975 gelang dem SCN-Team von Kapitän Günter Schatz und dessen Adjutanten Gerhard Sammet aber ein bedeutender Erfolg, denn im deutschen Pokalendspiel auf dem Neckarfeld des TSV Handschuhsheim wurde der Lokalrivale Rudergesellschaft Heidelberg mit 15:0 bezwungen.

 

1977 organisierte Gerhard Sammet gemeinsam mit Gerd Götz das 75. Jubiläum des SCN - mit einem internationalen Turnier und einem glanzvollen Ball im Königssaal des Heidelberger Schlosses, und bei der Südamerika-Tournee 1979 machte er sich um den Verein verdient, als er in Buenos Aires die "Hubschrauber-Bar" entdeckte, in der die Mannschaftskameraden nach drei kräftezehrenden Spielen am Abend ihren Durst löschen und Erdnüsse futtern konnten. 2015 wurde er nach 50-jähriger verdienstvoller Mitgliedschaft zum Ehrenmitglied seines Vereins ernannt.

 

Gerhard Sammet, Spielführer der süddeutschen Auswahl in den legendären Nord-Süd-Spielen, bestritt zwischen 1969 (gegen Frankreich) und 1976 (gegen Marokko) 16 Länderspiele für Deutschland. 1972 zählte er in der dritten Reihe neben Kurt Dörr und Dr. Fritz Pfisterer zu den "Helden von Bukarest", die im Dinamo-Stadion den Europameister Rumänien mit 11:10 Punkten besiegten. Es war keine einmalig gute Leistung, denn eine Woche später unterlagen die Deutschen in Hannover den Franzosen nur mit 0:11. An Gerhard Sammet kamen die Franzosen und Rumänen nicht vorbei und manchen Angreifer brachte er mit den Griffen zu Fall, die er beim Freistilringen gelernt hatte.


Die Trauerfeier für Gerhard Sammet ist am 12. Februar um 14 Uhr auf dem Stadtfriedhof in Weinheim.

Sonntag, 4. Februar 2024

Eine Leistungsexplosion des Rugby-Teams

Zum EM-Auftakt eine ehrenvolle 17:28-Niederlage gegen Titelverteidiger Georgien

Von Claus-Peter Bach

Die deutsche Nationalmannschaft ist mit einer Leistungsexplosion in die Europameisterschaft 2024 gestartet. Bei der 17:28 (10:14)-Niederlage vor 5300 Zuschauern in Dessau war der zwölfmalige Europameister Georgien nur in den Gassen der ersten Spielhälfte und in den angeordneten Gedrängen besser und konnte sich bei dem walisischen Referee Tom Spurrier für den Sieg bedanken, der vor zwei georgischen Versuchen klarste Vorpässe geflissentlich übersehen hat. „Ich bin sehr glücklich“, bekannte Nationaltrainer Mark Kuhlmann (Heilbronn), nachdem sein Team gegenüber dem letzten EM-Spiel gegen Georgien 2023 fünf Punkte mehr erzielt und 47 Gegenpunkte weniger kassiert hatte.

Die 17 Zähler der tadellos kämpfenden und aufmerksam verteidigenden deutschen Fünfzehn erzielten die beiden Neuenheimer Markus Bachhofer und Nikolai Klewinghaus mit Versuchen in der 22. und 66. Minute sowie die beiden Frankfurter Edoardo Stella (5 Punkte) und Raynor Parkinson (2) mit ihren Kicks. Bachhofer bestritt mit 35 Jahren sein erstes Länderspiel, der gleichaltrige Parkinson nach 13 Jahren im deutschen Trikot sein letztes. Georgien ging nach zehn Minuten mit einem vertretbaren Strafversuch mit 0:7 in Führung und zielte drei herausgespielte Versuche durch Ilia Spanderashvili (40.), Kapitän Merab Sharikaze (53.) in dessen 100. Länderspiel und Mirian Modebadze. Spielmacher Luka Matkava traf mit allen Erhöhungen.

Nach knapp sechs Minuten entfuhr Dimitri Yachvili, dem Ex-Nationalspieler und Kommentator von France 2, das große Lob: „Magnifique! Frankreichs Spielmacher Matthieu Jalibert hatte mit zwei Körpertäuschungen die Defensive des Titelverteidigers Irland durchbrochen, die Zuschauer im Vélodrome von Marseille waren entzückt. In den folgenden 75 Minuten des Auftaktspiels im Sechs-Nationen-Turnier der führenden europäischen Rugbyteams waren die Fans der „XV de France“ nur noch entsetzt.

Irland führte nach 16 Minuten mit 10:0, zur Halbzeit mit 17:10 und am Ende mit 38:17, war im Sturm hoch überlegen, buchte 5:2 Versuche und ließ die Vorjahreszweiten sprach- und ratlos zurück. Die Franzosen spielten ohne ihren großartigen Gedrängehalb Antoine Dupont, der sich entschieden hat, in diesem Jahr nur für Stade Toulousain und die Siebenerrugby-Nationalmannschaft bei Olympia in Paris anzutreten. Wer das Gemurkse seines Nachfolgers Maxime Lucu verfolgt hat, wird begreifen, warum die US Bègles-Bordeaux trotz guter Spieler und namhafter Trainer niemals französischer Meister werden kann. Duponts Genialität, auf dem ungewohnten Verbinderposten eingesetzt, wurde einmal mehr beim 46:26-Sieg von Toulouse über Bayonne deutlich.

Die Iren, deren Trainer Andy Farrell die British and Irish Lions 2025 nach Australien führen darf, verdienten sich den offensiven Bonuspunkt durch fünf Versuche, die von Jack Crowley (24/Munster), dem Nachfolger des Volkshelden Jonathan Sexton, allesamt erhöht wurden.

Nur die fünf Straftritte des George Ford (Sale Sharks) retteten England den hauchdünnen 27:24-Sieg in Italien, das im Angriff mit 3:2 Versuchen schlicht und einfach erfolgreicher war und beweglicher und flinker spielte als die sehr behäbigen Engländer.

Schottland führte im Principality Stadion von Cardiff bis zur 47. Minute mit 27:0, musste am Ende um seinen 27:26-Sieg aber heftig zittern. Wales, das seinen Spielmacher und Kicker Dan Biggar (34) an die Rentenversicherung und den Außensprinter Louis Rees-Zammit an die NFL verloren hat, wo der 22-Jährige für ein Anfangsgehalt von 750 000 US-Dollar in Miami spielen möchte, trauerte in der ersten Halbzeit auch zu lange um JPR Williams. Der weltbeste Schlussmann seiner Zeit, mit Wales Grand-Slam-Sieger 1971, 1976 und 1978, ist im Alter von 74 Jahren an einer Hirnhautentzündung gestorben. Am Ende verdiente sich Wales mit 4:3 Versuchen einen offensiven und durch die knappe Niederlage einen defensiven Bonuspunkt.

Deutschland: N. Klewinghaus (SCN) – Lammers (SCN), Rodwell (Frankfurt), L. Wolf (Frankfurt), Z. Hees (Heusenstamm, 52. C. McDonald/British Army) – Stella (Frankfurt, 54. Parkinson/Frankfurt), Paine (SCN, 50. M. McDonald/British Army) – Renc (TSV Handschuhsheim), Henn (Frankfurt, 65. Frauenfeld/Handschuhsheim), Marks (Vannes) – M. Himmer (Niort, 63. Maaser/Berliner RC), Rayan (Frankfurt) – Bachhofer (SCN, 46. Edene/Frankfurt), Tyumenev (Hyères, 50. Reintges/Heidelberger RK), Schröder (Kapitän, HRK, 56. D. Wolf/Frankfurt).

Donnerstag, 1. Februar 2024

Gegen Georgien nicht untergehen

Deutschland spielt zum Auftakt der Rugby-EM in Dessau gegen den Titelverteidiger

Von Claus-Peter Bach

Als Tabellensechste des Vorjahres gehen die deutschen Rugby-Männer am 4. Februar um 15 Uhr im sachsen-anhaltinischen Dessau in die Rückrunde der Europameisterschaft, die in der Division 1 (Championship) über zwei Jahre mit acht Nationen ausgetragen wird. Der erste Gegner der Fünfzehn von Nationaltrainer Mark Kuhlmann (Heilbronn) könnte schwerer nicht sein: Es ist WM-Teilnehmer Georgien, die klare Nummer sieben im europäischen Rugby und Gewinner des kontinentalen Titels in der gesamten letzten Dekade.

„Wir hoffen auf ein Rugbyfest, rechnen mit starker Unterstützung durch das Publikum und werden uns nicht verstecken, sondern auch gegen den Europameister mit seinem superstarken Sturm versuchen, das zu zeigen, was wir uns 2023 und in den letzten Trainings erarbeitet haben“, sagt Kuhlmann, der von den Assistenztrainern Lars Eckert, Curtis Bradford (beide Heidelberg) und Michael Poppmeier (Frankfurt) sowie dem Teamarzt Colin Grzanna (Berlin) unterstützt wird. Der Sturmspezialist Poppmeier und der versierte Analytiker Bradford sind neu im Trainerstab von Rugby Deutschland (RD).

Der 23 Akteure starke Spielerkader wird wie im Vorjahr von Kapitän Jörn Schröder vom Heidelberger Ruderklub angeführt. Acht Spieler stellt der deutsche Meister SC Frankfurt 1880, vier der Vizemeister SC Neuenheim. Jedes bessere Resultat als das 12:75 aus dem Vorjahr wäre zu begrüßen; danach spielt das deutsche Team am 11. Februar in Madrid gegen Spanien und am 18. Februar in Amsterdam gegen die Niederlande. Dazu sagt Mark Kuhlmann: „Eines dieser Spiele müssen wir gewinnen, um Platz sechs zu verteidigen und dem Klassenverbleib zu schaffen.“ Am ehesten scheint das gegen die Holländer möglich, die 2023 in Neckarsulm nur hauchdünn mit 33:29 gewonnen haben, im Spiel um Platz fünf in Amsterdam mit 50:28 aber klar besser waren.

Die deutsche Fünfzehn bereitet sich seit Mittwoch am Olympiastützpunkt in Heidelberg vor und fährt am Freitag mit dem Bus nach Dessau. Alle Spiele der deutschen Mannschaft werden in dieser EM-Saison auf Pro7 Maxx live übertragen – eine Folge der WM 2023, die dem Sender gute Einschaltquoten beschert hat, und ein schöner Erfolg für RD.

Am Freitag (2. Februar) um 21 Uhr beginnt an der Lansdowne Road in Dublin das Sechs-Nationen-Turnier 2024, in dem die besten Nationalteams Europas an fünf Wochenenden ihren Meister ermitteln und bei dem es zum großen Ärger der Georgier noch immer keinen Auf- und Abstieg gibt. Gleich im ersten Match stehen sich mit Irland und Frankreich die Gesamtsieger der Jahre 2023 und 2022 gegenüber.

Beide Teams haben nach der für sie unbefriedigend geendeten WM – Irland und Frankreich scheiterten im Viertelfinale an Neuseeland und dem erfolgreichen Titelverteidiger Südafrika – Veränderungen vorgenommen. Irlands legendärer Kapitän Jonathan Sexton (38 Jahre, 1090 Punkte in 115 Länderspielen) hat seine Karriere beendet, Frankreichs Kapitän Antoine Dupont verzichtet auf das Turnier und will stattdessen in Paris Olympiasieger im Siebenerrugby werden.  

Deutschland: Schröder, Reintges (HRK), Oliver Paine, Lammers, Bachhofer, Nikolai Klewinghaus (SCN), Maaser (Berliner RC), Renc (TSV Handschuhsheim), Parkinson, Daniel Wolf, Rayan, Stella, Leo Wolf, Rodwell, Henn, Edene (SC Frankfurt 1880), Zinzan Hees (RK Heusenstamm), Windemuth (Germania List), Michael McDonald, Cameron McDonald (British Army), Mika Tyumenev (RC Hyères), Michel Himmer (Stade Niortais), Eric Marks (Vannes).

Sechs-Nationen-Turnier, 1. Spieltag, Freitag, 21 Uhr: Irland – Frankreich; Samstag, 15.15 Uhr: England – Italien; 17.45 Uhr: Schottland – Wales (alle Spiele in FR2, BBC und ITV).

Europameisterschaft, Division 1, Samstag, 13.15 Uhr: Niederlande – Spanien; 20 Uhr: Belgien – Portugal; Sonntag, 15 Uhr: Deutschland – Georgien (live in Pro7 Maxx); 17.15 Uhr: Polen – Rumänien (alle Spiele in www.rugbyeurope.eu).