Baden-Württembergs Juniorinnen gewinnen das XI. Heidelberger Siebenerrugby-Turnier, die Junioren sind Dritter
Baden-Württembergs Rugby-Nachwuchs hat sich international bewährt. Beim Siebenerrugby-Turnier „XI. Heidelberg Juniors & Girls 7s“ gewann die Auswahl der U18-Juniorinnen erstmals den Cup, während die U16-Junioren den dritten Platz eroberten. Beide Mannschaften des gastgebenden Rugby-Verbandes Baden-Württemberg (RBW) haben damit ihre hohen sportlichen Ziele erreicht und sich gegenüber dem Vorjahr um jeweils einen Rang verbessert.
Noch nie war das Turnier so gut besetzt. Die Organisatoren um Jugendwartin Caroline Trost, ihren Stellvertreter Elmar Menold und Sportwart Benjamin Merdes, die von einem großen Stab von Mitarbeitenden monatelang unterstützt wurden, begrüßten am Freitagabend 21 Teams aus elf Nationen und drei Erdteilen in der Jugendherberge, wo alle Spielerinnen, Spieler, Trainer, Betreuer und Schiedsrichter unter einem Dach drei Tage in großer Freundschaft und sportlicher Konkurrenz verbrachten. Leider hatten die Mädchen aus dem Elsass kurzfristig abgesagt, so dass Elmar Menold und Steffen Grimm kurzfristig einen neuen Spielplan stricken mussten, der freilich trotz drückender Hitze am Samstag und starkem Regen am Sonntag minutiös eingehalten wurde.
Die U18-Juniorinnen des RBW mit den Trainern Lisa Bohrmann und Andreas Hacker sowie Teammanagerin Marika Karapanagiotidis siegten in der Vorrunde gegen die kanadische MacDowell Academy mit 29:0 und gegen Schwedens Nationalmannschaft mit 27:14. Schon hier deutete sich an, „dass es der Mannschaft besonders gut gelingt, die läuferisch überragenden Zielspielerinnen in Szene zu setzen“, wie Landestrainer Jan Ceselka feststellte. So war es kein Wunder, dass Soraya Hölzer-Castillo bei der stimmungsvollen Siegerehrung den Sonderpreis für die beste Spielerin des Turniers aus den Händen von Stefan Gehrig von Sponsor Deutsche Vermögensberatung entgegennehmen durfte. In der Zwischenrunde gewann das RBW-Team gegen die englischen Winscombe Warriors mit 38:5 und noch einmal gegen Schweden mit 20:0. Im Halbfinale gab es einen 38:0-Erfolg über Dubai, das Endspiel gewann Baden-Württemberg gegen das A-Nationalteam der Niederlande mit 22:5.
Die U18-Juniorinnen spielten mit Zoe Blair, Emilia Hacker (25 Punkte), Soraya Hölzer-Castillo (55), Maja Krzyzanowski (27), Jenna Lee (10), Charlotte Pfaffmann (10), Johanna Sammet (5), Nele Seeberger (10), Lilli Schüßler (5), Lara Stimmler (5), Sofia Stork-Budia (15), Lina von Knoblauch (7), Pauline Faye, Anna Karapanagiotidis und Tesca Lopez.
Auch mit seinen U16-Jungen war Jan Ceselka, der von seinen Assistenten Tobias Bauer und Felix Martel sowie von Teammanagerin Ulrike Faye unterstützt wurde, zufrieden. Sie schlugen in der Vorrunde des stark besetzten Zwölferfeldes das Nationalteam Luxemburgs mit 34:0 und Mützig Ovalie Molsheim aus dem Elsass mit 26:0, ehe es gegen die San Diego Academy aus den USA eine 5:17-Niederlage zu verkraften galt. Am zweiten Turniertag waren die Spiele hart umkämpft und eine deutliche Leistungssteigerung unverkennbar. Im Viertelfinale gab es einen 7:5-Sieg über Strasbourg/Alsace, im Halbfinale eine 7:31-Niederlage gegen Tschechien und im kleinen Finale einen 5:0-Sieg über San Diego. Zum vierten Mal nach 2019, 2022 und 2024 wurde das blitzschnell kombinierende Nationalteam Tschechiens Cup-Sieger durch ein 12:5 gegen die Niederlande-Süd.
Baden-Württembergs Punkte erzielten Till Zimmer (20), Andre Brauner (21), Felix May (20), Robin Schmitt (18) und Johannes Roll (5).
Das Turnier wurde von 31 Sponsoren und Partnern des RBW sowie von der Stadt Heidelberg unterstützt. Gert Bartmann, der Leiter des städtischen Amtes für Sport und Gesundheitsförderung, nahm neben den drei Geschäftsführern der Deutschen Vermögensberatung AG die Siegerehrung vor, die von Elmar Menold und der ausgezeichneten Stadionsprecherin Brienne Scherrer ebenso liebevoll wie kompetent gestaltet wurde. Dabei erhielten die Jungs der Niederlande-Süd und die Mädchen der Winscombe Warriors die Fairnesspreise. Nach dem Ausfall des Hauptsponsors SAS Institute, der die Heidelberg 7s-Turniere seit 1995 unterstützt hatte, konnte der RBW mit der Deutschen Vermögensberatung AG, der mbits imaging GmbH, der Discipulus Reiseunternehmen GmbH und McDonald’s Heidelberg vier neue bedeutende Partner gewinnen, die beim Turnier erstmals sichtbar wurden. Das Rhein-Neckar-Fernsehen mit einer Abdeckung von über einer Million Haushalten hat den RBW durch die Ausstrahlung von 45 Werbespots seit dem 22. Juni unterstützt und am 1. Juli einen sehenswerten Filmbericht im Abendprogramm ausgestrahlt. Redakteur war Norbert Lang.
Die Endklassements, U18-Juniorinnen: 1. Baden-Württemberg; 2. Pretentious Bastards (Niederlande A); 3. Apollo Perelini Academy (Dubai); 4. North American Lions (USA); 5. Schweden; 6. MacDowell Academy (Kanada); 7. Dutch Delight (Niederlande B); 8. Les Gazelles de Bourgogne (Frankreich); 9. Winscombe Warriors (England).
U16-Junioren: 1. Tschechien; 2. Niederlande-Süd; 3. Baden-Württemberg; 4. San Diego Legion Academy (USA); 5. Strasbourg-Alsace (Frankreich); 6. Israel; 7. Mützig Ovalie Molsheim (Frankreich); 8. MacDowell Academy (Kanada); 9. Hessen; 10. North American Lions (USA); 11. Luxemburg; 12. Brandenburg.
XII. Heidelberg Juniors & Girls 7s am 4. – 6. Juli 2025.
Bildtext
Baden-Württembergs Juniorinnen haben erstmals die Heidelberg Girls 7s gewonnen. Foto: F&S
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