Montag, 16. Mai 2022

Finale: Leinster gegen La Rochelle

Über den Champions Cup im europäischen Rugby

Die irische Leinster Rugby Football Union, eine Stadtauswahl der Hauptstadt Dublin, und der französische Verein Stade Rochelais-Atlantique bestreiten am 28. Mai um 17.45 Uhr im Vélodrome von Marseille das Endspiel im europäischen Champions Cup. Die Iren sind die Favoriten.

 

Denn die Art und Weise, wie Leinster im vollbesetzten Aviva-Stadion an der Lansdowne Road den Titelverteidiger Stade Toulousain aus dem Rennen warf, hat nicht nur die 51 700 Zuschauer im weiten Rund verblüfft, sondern alle Bewohner der Grünen Insel in Ekstase versetzt. Leinster zertrümmerte die südfranzösischen Träume von der erneuten Endspielteilnahme mit 40:17 (23:10). Toulouse führte zwar bis zur 16. Minute mit 6:7, hatte aber keine Siegchance.

 

Leinster profitierte von den genialen Aktionen seines Spielmachers Jonathan Sexton. Der 36-jährige Verbindungshalb mit den grauen Schläfen machte das Angriffsspiel seiner Fünfzehn mit 80 Prozent Pässen und nur 15 Prozent Kicks so schnell und verwirrend, dass die Franzosen völlig aus dem Konzept gerieten – sie wurden durch ihre eigene Spielweise besiegt! Sexton, der Weltrugbyspieler von 2018, war nicht nur ideenreicher Regisseur und knallharter Verteidiger, sondern mit drei Erhöhungen und drei Straftritten, mithin 15 Punkten, ein zu 100 Prozent erfolgreicher Kicker. Alle sechs Tritte zu den Goalstangen trafen ins Ziel. Die vier Versuche der Sieger erzielten Außendreiviertel James Lowe (2), Flankenstürmer Josh van der Flier und Schlussmann Hugo Keenan. Ross Byrne, der den erschöpften Sexton abgelöst hatte, traf gegen Spielende mit einer Erhöhung und einem Straftritt.

 

Beim französischen Meister zeigte nur Gedrängehalb Antoine Dupont die gewohnte Form, sein Soloversuch mit einem 95-Meter-Sprint war alleine das Eintrittsgeld wert. Außerdem punkteten Stürmer Selevasio Tolofua mit einem Versuch sowie Schlussmann Thomas Ramos mit zwei Erhöhungen und einem Straftritt – auch er mit einer 100-Prozent-Kickausbeute.

 

Das zweite Halbfinale, ein rein französisches Raufballmatch zwischen Racing 92 Paris und La Rochelle, fand im Team vom Atlantik mit 20:13 (8:10) einen nicht unverdienten Sieger. Sturmführer Gregory Alldritt und Verbinder Ihaia West legten die Versuche, West traf mit einem Straftritt, und der englische Schiedsrichter Matthew Carling gab einen spielentscheidenden und zweifelhaften Strafversuch für La Rochelle.

 

Paris schaffte auf dem eigenen Kunstrasen nur einen Versuche durch Innendreiviertel Virimi Vakatava und punktete durch die Erhöhung und zwei Straftritte seines jungen Gedrängehalbs Nolann Le Garrec.


Samstag, 7. Mai 2022

Festrede zum 150. Jubiläum am 7. Mai 2022

Der Heidelberger Ruderklub –

Keimzelle des Leistungssports

Wenn der Leistungssport-Vizepräsident des Badischen Sportbundes Nord gebeten wird, eine Festrede zum 150. Gründungstag des Heidelberger Ruderklub von 1872 zu halten, dann muss er über Leistungssport sprechen und erläutern, warum der Jubilar als Keimzelle des Leistungssports – zumindest in Heidelberg und Baden – bezeichnet werden muss.

Wir wissen nicht, ob im Heidelberger Schützenverein von 1490, dem ältesten Heidelberger Sportverein, schon in den Gründerjahren wirklich Sport getrieben wurde. Höchstwahrscheinlich haben sich im ausgehenden Mittelalter Männer in diesem Verein hauptsächlich deshalb zusammengefunden, um die Jagd auf Hirsche und Wildschweine zu üben oder mit Pfeil und Bogen und mit der damals ultramodernen Armbrust für das Kriegshandwerk zu trainieren. Schießstände für die olympische Schnellfeuerpistole oder die Jagd auf den Laufenden Keiler gab es damals noch nicht – erst später nahmen Heidelberger Schützen in diesen Disziplinen an internationalen Meisterschaften und Olympischen Spielen teil. Einer von ihnen war mein Lehrer in Neuenheim, er liebte das Zielwasser sehr.

Im HRK von 1872, dem ersten Sportverein in der damals eigenständigen Gemeinde Neuenheim, wurde von Anfang an auf dem noch wilden Neckar mit seinen tückischen Stromschnellen gerudert und ab 1874 auch einem ovalen Ball nachgejagt – beides löste in der Bevölkerung Staunen, Begeisterung und Liebe aus. Ja, verehrte Ehrengäste und Gäste, die Heidelberger lieben ihre Ruderer und Rugbyspieler und dürfen mit Recht stolz auf sie sein.

Dass diese beiden Sportarten und mit ihnen der HRK eine überregionale Bedeutung erhielten, liegt an vielen Menschen, die sich in den vergangenen 150 Jahren stark engagierten, vor allem aber an Professor Dr. Edward Hill Ullrich.

Der am 1. Januar 1854 in der Friedrich-Ebert-Anlage geborene Sohn des Heidelberger Sprachlehrers Dr. Silvester Ullrich und der Engländerin Sarah war ein über seinen 40. Geburtstag hinaus begeisterter und erfolgreicher Ruderer, wurde Lehrer für Sprachen und Mathematik an Heidelberger Schulen und unterrichtete bis zu seiner Pensionierung am Neuenheim College, das heute Heidelberg College heißt. Ullrichs Lieblingsfächer waren Rudern und Rugby, und auch als Pensionär, der sein abendliches Bier im „Kyffhäuser“ in der Ladenburger Straße genoss, dozierte er gerne über die Disziplin und den eisernen Willen, die rudernde Menschen aufbringen müssen, und über die Feinheiten des Rugbyspiels.

Als sich der 1872 gegründete Heidelberger Flaggenklub aufgelöst hatte, gründete der entsetzte „Eddy“ Ullrich am 17. Juli 1875 sofort den Ruderklub, dessen Präsident er in drei Amtszeiten insgesamt 28 Jahre lang war und als dessen Instruktor er dank der Verbindungen seiner Mutter Ruderboote, Rugbybälle und Spielregeln aus England importierte. Die Regeln übersetzte er ins Deutsche, seine College-Schüler und seine HRK-Jungen instruierte er mit solcher Begeisterung, dass diese starke Spieler und von den „Sumen“ aus Neuenheim und der Altstadt neidisch beobachtet wurden. Den Migranten unter den Anwesenden sei kurz erläutert, dass „Sumen“ die im Neckar herumflitzenden kleinen Fische sind, die man in toto in heißem Öl braten, tüchtig salzen und mit Kopf, Schwanz und Gräten verzehren kann, aber auch die Jungen, die sich zu allen Zeiten gerne die Nachmittage auf dem Neckarvorland mit Ballspielen oder in Booten auf dem Fluss vertrieben haben. Einige „Sumen“ sind heute unter uns. Gerhard Menold, Eckhard Schierbaum und Ulrich Zwissler, auch Holger Xandry und Volker Wilz seien namentlich genannt.

Edward Hill Ullrich war nicht nur die prägende Persönlichkeit des HRK und ein Motor im Deutschen Ruderverband, er gründete auch den Süddeutschen Rugby-Verband und im Jahr 1900 in Kassel gemeinsam mit Ferdinand-Wilhelm Fricke von Hannover 78 den Deutschen Rugby-Verband, dessen Präsident er in zwei Amtszeiten von 1902 bis 1903 und von 1906 bis 1907 war. Deshalb darf er heute würdig auf uns herabblicken. Seiner Initiative ist es auch zu verdanken, dass seit 1909 die deutsche Rugby-Meisterschaft ausgetragen wird.

Leistungssport ist es, wenn man um Titelehren kämpft und sich ganz besonders anstrengt, um Meisterschaften zu gewinnen. Der neuseeländische Gedrängehalb Syd Going aus Kawakawa sagte 1977 nach dem letzten seiner 29 Länderspiele für die All Blacks den bemerkenswerten Satz: „Ein Rugbyspiel ist völlig sinnlos, wenn man es nicht gewinnt.“ Das hatten Ullrich und die anderen HRK-Instruktoren im Rudern und im Rugby auch schon gewusst.

Breitensport ist schön und gut. Ruderwanderfahrten fördern die Freundschaft und den Durst, und wenn man am Abend nach vielen Stunden auf dem Wasser ein Gasthaus ansteuert und sich das eine oder andere Elektrolytgetränk in den Schlund gießt, steigt die Stimmung ebenso wie in der dritten Halbzeit, in der abgekämpfte Rugbyspieler ihre Heldentaten rühmen und die Kameradschaft pflegen. Meistens ahnt man am nächsten Morgen, wenn der Magen flau und der Kreislauf instabil sind, welches Körperteil der Kopf sein könnte…

Heutzutage wird nicht mehr nur auf dem Wasser gerudert, sondern auch an Land. Das Ergometerrudern stärkt Herz und Muskulatur und hat gerade auch in pandemischen Zeiten für die Erhaltung der Fitness gesorgt. Der HRK hat einige bundesweit erfolgreiche Trockenskullende in seinen Reihen, und Heinrich Drügemöller hat mir unlängst berichtet, dass er durch tägliches Rudern zu Hause so sehr an Gesundheit, Kraft, Vitalität und Appetit gewonnen habe, dass seine Ehefrau neuerdings ganz begeistert von ihm sei.

Leistungssport war es natürlich, als der HRK-Skuller Fritz Graf deutscher Meister im Einer wurde und nach neun Regattasiegen binnen eines Jahres bei der Europameisterschaft 1913 im belgischen Gent den ersten internationalen Meistertitel und die erste Goldmedaille nach Heidelberg holte. Der starke Wind und der heftige Wellengang kamen ihm im Finalrennen zugute, denn seinen drei Konkurrenten erging es so wie vielen Athletinnen und Athleten bei den Olympischen Spielen 2016 auf der Lagune von Rio de Janeiro: Sie gerieten unter Wasser. Fritz Graf erreichte als Einziger das Ziel.

Durch diesen großartigen Erfolg, zu dem sogar Großherzog Max von Baden und Kaiser Wilhelm II gratulierten, waren die Heidelberger Sportler total motiviert. Rudern boomte, und im Rugby wurde ein Verein nach dem anderen gegründet, der sich mit dem HRK messen wollte.

Das erste Heidelberger Rugby-Derby der beiden Vereine HRK und SC Neuenheim fand übrigens am 10. Januar 1907 statt, war nach den Aufzeichnungen im Neuenheimer „Protokoll- und Wettspielbuch“ hart umkämpft und endete mit einem 7:4-Sieg des HRK.

Der Ruderklub war zwar nicht der erste Heidelberger Verein, der deutscher Meister werden konnte, aber 1927 und 1928 der erste deutsche Klub, der das zwei Mal in Folge schaffte. „Meister werden ist nicht schwer, Meister sein dagegen sehr.“ Der HRK setzte diese Weisheit außer Kraft und hatte – hier sprechen wir nun von Hochleistungssport – mit Fritz und Hans Leipert, Hans Botzong und Heinrich Pfersdorf vier Spieler in jener deutschen Nationalmannschaft, die am 17. April 1927 in Stade Colombes in Paris das erste deutsche Länderspiel überhaupt bestritt und mit 5:30 verlor. Nur vier Wochen später aber wirkten „Jimmy“ Leipert, Hans Botzong und Heinrich Pfersdorf in jenem Team mit, das vor 12.000 Zuschauern in Frankfurt den Spieß umdrehte und mit 17:16 gewann.

Frankreich hatte nicht irgendeine Mannschaft an den Main geschickt, sondern genau jene Formation, die kurz zuvor im Fünf-Nationen-Turnier mit 3:0 gegen England gewonnen hatte – mit Kapitän André Behotéguy aus Cognac, der als Zeichen seiner landsmannschaftlichen Zugehörigkeit auch in den Spielen stets eine Baskenmütze trug.

Die Vergleiche mit den mächtigen Nachbarn wurden fortan zur Tradition, und beim EM-Spiel zwischen Deutschland und Frankreich 1982 im Heidelberger Sportzentrum Nord wirkten mit Peter Gruber und Michael Liebig wiederum zwei HRK-Asse mit. Diese französische Mannschaft gewann mit 53:15 und wurde fünf Jahre später in Neuseeland auch Vizeweltmeister. Mit Gruber und Liebig durfte ich in der süddeutschen Auswahl spielen, an Heinrich Pfersdorf habe ich ebenfalls lebhafte Erinnerungen. Wenn wir als kleine Kinder mit den Eltern über die Theodor-Heuss-Brücke watschelten, um bei „Salamander“ in der vorderen Hauptstraße neue Schuhe zu kaufen, bedienten uns der Seniorchef und seine liebe Frau Lilo persönlich. Herr Pfersdorf erkundigte sich fürsorglich, ob die neuen Schuhe – oft waren es Rugbystiefel – auch nicht drückten, und zum Abschied beschenkte er uns mit einem Buch: „Lurchis neue Abenteuer“ – der Weg in die Stadt hatte sich also gelohnt!

Siro Asinelli, Bertl Almstedt, Adolf Gottermeier, Walther Schäfer, Karl und Dietrich Häberle, Karla Löschmann und Gerda Ott, Thomas Palm, Mathias Wiesinger und Harald Punt führten ihre Schützlinge zu unzähligen Meisterschaften, zuletzt zu den deutschen Sprinttiteln im Achter. Harald Punt, der fröhliche Niederländer, war übrigens mein beruflicher Lieblings-Gesprächspartner, denn wenn man ihm eine Interview-Frage stellte, musste man Zeit haben und konnte mit seiner fachkundigen und präzisen Antwort eine ganze Zeitungsseite füllen.

Im Rugby haben sich die Jüngeren ein Beispiel an Trainer Daniel Michael, dem Meistermacher von 1927 und 1928, genommen und große Mannschaften geformt. Ich erinnere an den lautstarken Handschuhsheimer Schulmeister Martin Schuster, den Meistertrainer von 1971, an den rumänischen Weltklassespieler Aurel Barbu, der 1973 für die Meisterschaft und den Pokalsieg gesorgt hat, und an Karl Lachat, der – und da sind wir wieder beim HRK als Keimzelle des Leistungssports – als Vorsitzender des Leistungsausschusses des Rugby-Verbandes Baden-Württemberg 1973 das Landesleistungs-zentrum gegründet und beim HRK angesiedelt hat. Im Frauenrugby ist der HRK ebenfalls spitze, was auf den unermüdlichen Einsatz von Alfred Jansen und seinen Vorgängern und Nachfolgern zurückzuführen ist.

Zwei Prädikate möchte ich dem HRK an seinem Ehrentag gerne anbieten: 1976 haben Sie unter Trainer Karl Lachat die beste deutsche Amateurmannschaft aller Zeiten auf den grünen Rasen gebracht. Das 36:6 im deutschen Pokalfinale und das 35:0 im Endspiel der deutschen Meisterschaft – jeweils gegen den deutschen Rekordmeister Victoria Linden – sind unvergessen. Und in den 2010-er Jahren hatte der HRK unter den Trainern Kobus Potgieter und Pieter Jordaan die bis heute beste deutsche Profimannschaft; auch deren Leistungen, besonders im Europapokal, werden nie verblassen. Dass der HRK heute mit 14 Meistertiteln der Männer und sieben Titelgewinnen der Frauen der erfolgreichste süddeutsche Rugbyverein ist, möge Sie mit Stolz erfüllen.

Als Sume von der Neckarwiese habe ich natürlich auch das Rudern kennen und lieben gelernt. Ich erinnere mich an zahllose Regatten, bei denen Boote des HRK keine Konkurrenz scheuen mussten. Der vielfache deutsche Hochschulmeister im Zweier Werner Mannsperger, der gemeinsam mit meinem Vater in der Rugby-Nationalmannschaft gestürmt hatte, ist mir in früher Jugend ebenso zu einem Begriff geworden wie die deutschen Meister Peter Hinz und Wolfgang Schäfer, der großartige Peter Tesarz, der sich mit uns beim Krafttraining im Olympiastützpunkt so unglaublich quälen konnte, und natürlich die Weltmeisterinnen und Olympia-Teilnehmerinnen Claudia Engels, Claudia Fachinger, Heike Grunert, Antje Rehaag oder Kristiane Zimmer. Die waren so gut, dass man immer dann, wenn am Regattamorgen der internationale Schiedsrichter Werner Baas von der Rudergesellschaft Heidelberg „Seid Ihr bereit? – Los!“ ins Megafon brüllte, in der Werderstraße senkrecht im Bett stand und hurtig auf die Wiese eilte, um ja kein Rennen dieser fabelhaften Frauen zu verpassen. Dass es für den HRK eine große Ehre ist, mit Ben Landis einen rudernden Studenten in seinen Reihen zu haben, der 2019 im Achter der Oxford University am Boat Race auf der Themse teilgenommen und nur knapp gegen die Uni aus unserer Partnerstadt Cambridge verloren hat, ist sonnenklar.

Gerne erinnere ich mich übrigens an 1973, an die Regatta um den „Martini-Achter“, zu der HRK-Pressewart Georg Thönnissen ein sehr informatives Programmheft erarbeitet hatte. Wochen vor dem großen Ereignis mit allen führenden Nationalmannschaften der Welt spazierte „Onkel Schorsch“ über die Neckarwiese und fragte meinen Freund Karl Ehrmann und mich, ob wir Lust hätten, die Programmhefte zum Preis von zwei Mark pro Stück bei der Regatta den Zuschauenden anzubieten. Wir willigten gerne ein, und weil uns „Onkel Schorsch“ mit 50 Pfennigen pro verkauftem Programmheft belohnte, waren wir am Sonntagabend reiche Jungs.

Lassen Sie mich abschließend hervorheben, dass der HRK zu allen Zeiten Mitglieder hatte und von Persönlichkeiten geführt wurde, die es auch im Leben und im Beruf zu etwas gebracht haben – vielleicht haben der Fleiß und der Kampfgeist im Sport den professionellen Erfolg sogar gefördert. Wer im Sport kämpfen gelernt hat, kann das auch im Beruf. Conrad Clemm wurde als Geheimer Regierungsrat 1908 zum Direktor des Nationaltheaters Mannheim berufen, Ferdinand Kehrer war Dekan der Medizinischen Fakultät der Universität Heidelberg, Ernst Walz war Oberbürgermeister der Stadt Heidelberg, Fritz Hilkert war Direktor der Deutschen Bank, Hermann von Neuenstein war Oberstudiendirektor des Tulla-Gymnasiums Mannheim, Willy und Rudolf Wild, Dr. Rainer und Dr. Hans-Peter Wild haben die Menschheit mit köstlichen Fruchtaromen begeistert und dem Rugbysport im HRK, in Deutschland und in Frankreich wertvolle Impulse gegeben. Paul Schlatter war Vorstandsmitglied der Rechtsanwaltskammer Nordbaden, Götz Werner war Gründer der DM-Drogeriemärkte, Gerhard Menold war Geschäftsführer der Benckiser-Wassertechnik und weiterer Unternehmen und Hans-Jörg Schröder ist ein weithin bekannter Architekt, dem die Kurfürsten ganz gewiss den Bau des Heidelberger Schlosses anvertraut hätten, wäre er damals schon aktiv gewesen.

Ich hoffe und wünsche, dass die in diesem „Achter“ versammelte HRK-Gesellschaft gesund und kraftvoll dem dritten Jahrhundert der Vereinsgeschichte entgegenrudern und entgegendrängeln möge und die Abzeichen vieler weiterer Erfolge auch in Zukunft ihre Klubhäuser schmücken. – Vielleicht schon ab morgen, mal sehen… Claus-Peter Bach