Über den Führungswechsel in der Geschäftsstelle des Badischen Sportbundes Nord
Der Badische Sportbund Nord (BSB) hat seit dem 1. April in seiner Geschäftsstelle im Karlsruher „Haus des Sports“ eine neue Führung. Denn Wolfgang Eitel, der ebenso erfolgreiche wie beliebte Geschäftsführer seit 2009, ist am 31. März in den Ruhestand gegangen und empfindet nach fast einer Woche der Quarantäne in Haus und Garten „überhaupt keine Langeweile.“
Es steht ganz außer Frage, dass das neue Führungsteam um Eitels Nachfolger Michael Titze sehr gut harmonieren wird, denn die vier Persönlichkeiten arbeiten seit Jahren harmonisch und in freundschaftlicher Kollegialität in den BSB-Büros und auf dem Karlsruher Turmberg zusammen, haben die Aufgaben ein bisschen neu verteilt und gelten in ihren Tätigkeitsbereichen als versierte Fachleute.
Der 53-jährige Ausdauersportler Michael Titze mit einer 3000-m-Bestzeit von 13:48 Minuten ist Betriebswirt, wohnt mit Ehefrau und Tochter in Stutensee und arbeitet seit 1997 beim BSB. Zunächst war er Referent für zentrale Organisation, wozu die Beherrschung sämtlicher IT-Einrichtungen des Hauses und die Aus- und Fortbildung von Mitarbeitenden und Vereinsvertretern in dieser Materie gehört. Der Computer-Fuchs hat auch den Neubau des „Hauses des Sports“ fachkundig begleitet und wurde 2001 zum Finanzreferenten befördert. Titze, der bei erträglichem Wetter gerne mit dem Fahrrad zur Arbeit kommt und das Tauchen als „liebstes, aber zu selten ausgeübtes Hobby“ betreibt, empfindet es als eine Auszeichnung, dass die Wahl auf ihn gefallen ist.
„Es ist kein Sprung ins kalte Wasser, und ich danke Wolfgang Eitel sehr, dass ich lange so eng mit ihm zusammenarbeiten durfte. Er hat mich auch während der letzten Monate weiter an die Aufgaben herangeführt“, berichtet Titze. Auch für die Mitarbeitenden sei es gut, dass „keine harte Zäsur“ erfolgt sei und dass die neue Geschäftsführung sich als Team verstehe: „Natürlich wird es hier und da Veränderungen geben, aber davor muss sich niemand fürchten“, ist Titze auf die Mitarbeiter-Crew ebenso stolz wie Präsident Martin Lenz (Karlsruhe), der den Teamspirit auch immer betont.
Michael Titze hat zwei Stellvertreter. Kerstin Häfele (36) stammt aus der Handball-Familie der SG Nußloch, lebt mit ihrem Ehemann in Gondelsheim und verantwortet den Bereich Finanzen. Kerstin Häfele begann ihre Berufsausbildung 2002 als Sport- und Fitnesskauffrau und wurde 2005 als Sachbearbeiterin in Buchhaltung und Sekretariat übernommen. Nach einem dualen Studium, das sie 2008 als Diplom-Betriebswirtin abgeschlossen hat, ist sie beim BSB als Mitarbeiterin im Referat Sportentwicklung, Öffentlichkeitsarbeit und Marketing tätig. BSB-Ehrenpräsident Heinz Janalik übertrug ihr von Anfang an die Organisation des BSB-Talentförderungspreises. Häfele verreist gerne mit ihrem VW-Bus, macht bevorzugt Ferien auf Sardinien, ist Patentante von vier Kindern und hat Michael Titze bei der Einführung und Weiterentwicklung des „BSBnet“ stark unterstützt.
Dr. Florian Dürr, der Leiter des Geschäftsbereichs Sport- und Vereinsentwicklung, war am Bunsengymnasium Heidelberg ein Schüler des BSB-Vizepräsidenten Gerhard Schäfer (Heidelberg) und hat bei Professor Dr. Klaus Roth am Institut für Sport und Sportwissen-schaften der Universität Heidelberg zum Doctor phil. promoviert. Das Thema seiner Doktorarbeit lautet: „Faktoren der Mitgliederzufriedenheit im Sportverein“. Dürr lebt mit Ehefrau, Tochter und Sohn in Neulußheim und wird von dem Ruf verfolgt, als aktiver Sportler alles zu können. Jedenfalls ist Dürr, seit 2007 als Marketingreferent und später als Referent für Sportentwicklung beim BSB angestellt, ein hoch kompetenter Mensch, der sein Wissen nicht für sich behält, sondern jedem beratend und helfend zur Seite steht, der seinen Rat sucht.
Zum vierköpfigen BSB-Leitungsteam zählt auch Fiona Eckert. Die 33-jährige Sportwissenschaftlerin hat einen Master-Abschluss zum Thema „Sport und Bewegung im Kindes- und Jugendalter“ an der Uni Heidelberg und einen Bachelor-Abschluss zu „Sportmanagement und Kommunikation“ an der Deutschen Sporthochschule Köln. Sie leitet seit 2015 das Ausbildungswesen des BSB Nord in der Sportschule Schöneck, ist aber auch häufig im „Haus des Sports“ am Fächerbad anzutreffen, um sich mit dem Team abzustimmen. Als Sportlerin hat sich Eckert etliche Meriten erworben – als erfolgreiche Athletin des Box-Club Heidelberg im olympischen Faustkampf. Nun kooperiert sie mit Landestrainern und Lehrreferenten.
Claus-Peter Bach am 4. April 2020 in der Rhein-Neckar-Zeitung
Bildtext:
BSB-Geschäftsführer Wolfgang Eitel (links) übergibt den Staffelstab an seinen Nachfolger Michael Titze. Foto: Fabian Schneider
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